Freitag, 20. Juni 2014

Das Visum ist da!

Die Tage verfliegen, in nicht einmal mehr 2 Monaten fliegen wir schon. Aber es hat sich auch wieder einige getan!

Am vergangenen Montag haben wir unsere Visa bekommen. Wir sind jetzt also ganz offiziell berechtigt, nach Ghana einzureisen. Für die Kleinigkeit von 750 Euro war das auch gar kein Problem :-) Ich bin echt froh und dankbar, dass die Reisekosten von der Gesamtkirche getragen werden, sonst würde das finanziell schnell ziemlich eng werden!

Nachdem wir die Visa bekommen haben, sind wir quer durch Wien gefahren: wir waren bei Seth eingeladen. Und eines gleich vorweg: es war ein toller Besuch! Seth hat uns einfach auch gleich ein bisschen in die Rituale eingeführt, die uns bei Besuchen in Ghana erwarten werden. Und natürlich hat er noch viel zu erzählen gehabt und viele unserer Fragen beantworten können oder uns zumindest so manche Ängste genommen.

Seine Frau hatte auch ein typisch ghanaisches Essen vorbereitet: frittierte Kochbananen (plains) und Yams, dazu eine Tomatensauce und Fisch - frittiert, wie sonst! (Ich denke, wir werden sehr genau auf unser Gewicht achten müssen, die ghanaische Küche scheint wirklich sehr fett zu sein!) Aber es war alles ganz köstlich. Zu trinken gab es ein typisches Malz-Getränk: sehr süß, Silke hat der Geschmack sehr an Hustensaft erinnert - nicht ganz zu unrecht... Aber Theo war begeistert. Als wir am späten Abend die Heimreise angetreten haben, hat er ganz erfreut festgestellt: "Also jetzt weiß ich, dass ich in Ghana nicht verhungern oder verdursten muss!" - wenn das kein Kompliment an unsere Gastgeber ist!

Ganz begeistert waren wir von der kleinen Manuela, der süßen Tochter von Seth. Sie ist sooooo brav, unglaublich! Und Silke hat sich so gefreut, dass sie sie doch auch halten und tragen durfte :-)

Natürlich werden jetzt auch die Fragen häufiger: Beim Sommerfest unserer Pfarrgemeinde haben wir alle unzählige Male Auskunft gegeben über unsere Ghana-Pläne. Da wird es dann - bei aller Freude über das Projekt und die Anteilnahme so vieler Menschen - manchmal ein bisschen mühsam. Aber es ist halt ein großes Abenteuer. Und manche Menschen machen sich richtig viel Mühe, wie diese wunderschöne Torte zeigt, die meine Frau in der Schule zum Geburtstag bekommen hat.

Und sonst? Naja, Elisabeth versucht noch möglichst viele Infos für uns zu bekommen. Und kümmert sich um so wichtige Details wie Krankenversicherung und ähnliches. Sehr beruhigend ist Information, dass die Pfarrgemeinde in Krobo Odumase einen Generator hat, damit sind die Insulinbestände von Kerstin doch gut gesichert. Ja, und bei der Österreichischen Botschaft haben wir uns auch schon gemeldet, damit wir im Fall des Falles auch von dieser Seite gut betreut werden können.