Mittwoch, 8. Oktober 2014

Boti Waterfalls – wilde Romantik





Osofo Stephen und Osofo Markus
Eines der wichtigsten Ausflugsziele unserer Region ist, wie wir sehr bald gehört haben, der Boti Wasserfall. Nachdem am Montag ein Feiertag gewesen ist, haben wir die Chance beim Schopf gepackt und uns mit Stephen, unserem „Betreuungspfarrer“ vor Ort, auf den Weg gemacht.
Kerstin probiert die Naturtrommel aus

Nach ungefähr einer Autostunde, die uns großteils über rote Pisten quer durch eine üppige Landschaft geführt hat (wir waren natürlich zu sechst im Auto und Theo ist mit mir vorne gesessen!) sind wir tatsächlich vor dem Schild gestanden: Welcome to Boti Waterfalls!

Durch den Dschungel
Schon beim Eingang war das Tosen des Wasserfalls zu hören, außerdem war im Reiseführer zu lesen, dass nur wenige Stufen zu überwinden sind, um das Naturspektakel zu bewundern. Auch Stephen versicherte uns, dass nur wenige Meter zu gehen seien. Entsprechend war unsere Ausrüstung: ein nettes Picknick im Rucksack und Sandalen bzw.  Converse an den Füßen. Ein Fehler, wie sich schnell herausgestellt hat. Denn für die 10 Cedi Eintritt bekommt man auch noch eine Führung zum Umbrella-Rock mitgeliefert, ein „Spaziergang von 40 Minuten“, wie uns versichert wurde. Nach 1 ½ Stunden in tropisch-feuchter Hitze durch den beeindruckenden Dschungel, der Besichtigung eines Felsunterstandes inklusive Naturtrommeln, und mit zittrigen Knien, weil wir über Stock und Stein steil bergab und dann wieder bergauf mussten, sind wir dann tatsächlich beim Felsen angekommen. Und die Anstrengung hat sich ausgezahlt: wir wurden mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Schade, dass es nicht mehr möglich ist, mit Leitern auf den Felsen zu kommen.
Tolle Aussicht vom Umbrella-Rock

Der Weg zurück zum Wasserfall ist der gleiche, den wir gekommen waren. Deshalb haben wir nach dem Stopp beim dreifachen Palmbaum beschlossen, uns ein Auto für den Weg zurück zu organisieren. Stephen ging voraus und wir folgten ihm vertrauensvoll. Er sollte doch wissen, wo wir mitten im nirgendwo ein Auto auftreiben können. Vor den Toren der hiesigen Volksschule haben wir ein übervolles Trotro vorbeibrausen sehen, außerdem haben mit uns noch 3 Personen auf ein Taxi gewartet. Und dann ist tatsächlich eines gekommen. Ein alter Opel Kadett Kombi, 10 ½ Personen (eine Frau war schwanger): kein Problem!! 3 Personen in der ersten Reihe, 4 in der zweiten Reihe und 3 Personen im Kofferraum. Und dann sind wir über einen besseren Feldweg getuckert bis wir endlich wieder festen Boden unter den Rädern hatten. Ein Abenteuer!

Der Boti-Wasserfall ist ein sehr netter Zwillings-Wasserfall, der sich etwa 35 Meter über eine Felsmauer in die Tiefe stürzt. Wirklich ein schöner Anblick und durch den Schatten und die durch die Wassergischt erfrischende Luft eine echte Erholung.

Im Anschluss haben wir noch unser Picknick gegessen, das restliche Brot den wartenden Kindern geschenkt und im Souvenirshop die ersten Mitbringsel erstanden. Ein schöner und lustiger Ausflug, an den wir sicher noch öfters zurückdenken werden.


Ein Blick ins Klassenzimmer
 

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