Osofo Stephen und Osofo Markus |
Kerstin probiert die Naturtrommel aus |
Nach ungefähr einer Autostunde, die uns großteils über rote
Pisten quer durch eine üppige Landschaft geführt hat (wir waren natürlich zu
sechst im Auto und Theo ist mit mir vorne gesessen!) sind wir tatsächlich vor
dem Schild gestanden: Welcome to Boti Waterfalls!
Durch den Dschungel |
Schon beim Eingang war das Tosen des Wasserfalls zu hören,
außerdem war im Reiseführer zu lesen, dass nur wenige Stufen zu überwinden
sind, um das Naturspektakel zu bewundern. Auch Stephen versicherte uns, dass
nur wenige Meter zu gehen seien. Entsprechend war unsere Ausrüstung: ein nettes
Picknick im Rucksack und Sandalen bzw. Converse an den Füßen. Ein Fehler, wie sich
schnell herausgestellt hat. Denn für die 10 Cedi Eintritt bekommt man auch noch
eine Führung zum Umbrella-Rock mitgeliefert, ein „Spaziergang von 40 Minuten“,
wie uns versichert wurde. Nach 1 ½ Stunden in tropisch-feuchter Hitze durch den
beeindruckenden Dschungel, der Besichtigung eines Felsunterstandes inklusive
Naturtrommeln, und mit zittrigen Knien, weil wir über Stock und Stein steil
bergab und dann wieder bergauf mussten, sind wir dann tatsächlich beim Felsen
angekommen. Und die Anstrengung hat sich ausgezahlt: wir wurden mit einem
wunderschönen Ausblick belohnt. Schade, dass es nicht mehr möglich ist, mit
Leitern auf den Felsen zu kommen.
Tolle Aussicht vom Umbrella-Rock |
Der Weg zurück zum Wasserfall ist der gleiche, den wir
gekommen waren. Deshalb haben wir nach dem Stopp beim dreifachen Palmbaum
beschlossen, uns ein Auto für den Weg zurück zu organisieren. Stephen ging
voraus und wir folgten ihm vertrauensvoll. Er sollte doch wissen, wo wir mitten
im nirgendwo ein Auto auftreiben können. Vor den Toren der hiesigen Volksschule
haben wir ein übervolles Trotro vorbeibrausen sehen, außerdem haben mit uns
noch 3 Personen auf ein Taxi gewartet. Und dann ist tatsächlich eines gekommen.
Ein alter Opel Kadett Kombi, 10 ½ Personen (eine Frau war schwanger): kein
Problem!! 3 Personen in der ersten Reihe, 4 in der zweiten Reihe und 3 Personen
im Kofferraum. Und dann sind wir über einen besseren Feldweg getuckert bis wir
endlich wieder festen Boden unter den Rädern hatten. Ein Abenteuer!
Der Boti-Wasserfall ist ein sehr netter Zwillings-Wasserfall,
der sich etwa 35 Meter über eine Felsmauer in die Tiefe stürzt. Wirklich ein
schöner Anblick und durch den Schatten und die durch die Wassergischt
erfrischende Luft eine echte Erholung.
Im Anschluss haben wir noch unser Picknick gegessen, das restliche
Brot den wartenden Kindern geschenkt und im Souvenirshop die ersten Mitbringsel
erstanden. Ein schöner und lustiger Ausflug, an den wir sicher noch öfters
zurückdenken werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen